Yannic Ziegler, Konstrukteur 2. Bildungsjahr, ETA SA Manufacture Horlogère Suisse, Grenchen
Der Auftrag
Ich erhielt von meinem Berufsbildner den Auftrag, eine Bluetooth-Lautsprecherbox mit integrierter Handyablage und diversen Behältern für Büroutensilien zu designen.
Das Ziel war es, zu lernen, wie man Projekte angeht und welche Probleme entstehen. Am Schluss durfte ich dann die kleine Entertainment-Anlage mit nach Hause nehmen.
Die Fertigung anhand der erstellten Unterlagen erfolgte von mir persönlich während des technischen Praktikums im Training Center (Lehrwerkstatt) der ETA SA Manufacture Horlogère Suisse in Grenchen.
Projektablauf
Das Projekt bin ich nach der im ÜK gelernten 4-Schritte Methode angegangen:
1. Planen
Nachdem ich ein Pflichtenheft und einen Terminplan erstellt habe, konnte ich mit der Konzeptsuche beginnen.
2. Konzipieren
Zuerst liess ich meinen Gedanken freien Lauf und notierte jede Idee, welche mir gerade so einfiel. Um etwas Ordnung in den Ideenfluss zu bringen, half mir ein Morphologischer Kasten.
3. Entwerfen
Aus diesen Ideen zeichnete ich drei Entwürfe. Jede dieser drei Varianten bewertete ich anhand einer Nutzwert-Analyse.
Mit den Entwürfen und den dazugehörenden Analysen präsentierte ich die Varianten meinem Berufsbildner. Gemeinsam einigten wir uns auf den obenstehenden Entwurf.
4. Ausarbeiten
Mit dem Heraussuchen der elektrischen Teile (Bluetooth Lautsprecher, Motoren, Beleuchtung, Schalter, etc.) startete ich die Ausarbeitungsphase. Nach der Auswahl arbeitete ich mit einem Elektroniker zusammen, der mir ein elektrisches Schema zeichnete.
Fertigung
Als ich von jedem Teil die technische Zeichnung erstellt habe, ging es in die letzte Etappe, dem Herstellen der Einzelteile und schlussendlich den Zusammenbau.
Diesen Teil übernehmen im Normalfall die ausgebildeten Fachkräfte in der Werkstatt (Polymechaniker etc.). Es ging bei diesem Projekt jedoch darum, alles selber zu machen, um Erfahrung zu sammeln.
Das Resultat
Was waren die Herausforderungen bei dieser Arbeit?
Da es mein erstes Projekt war, gab es im Verlauf der Fertigung verschiedene Änderungen der Zeichnungen.
Ausserdem war das Übertragen des elektrischen Schemas auf eine Leiterplatte sehr komplex und hat viel mehr Zeit in Anspruch genommen, als ich dachte.
Als die Entertainment-Anlage betriebsbereit vor mir stand, war ich schon ein wenig stolz auf mein abgeschlossenes Projekt.
Was hat dir an dieser Arbeit besonders gut gefallen?
Mir hat sehr gut gefallen, dass ich ein ganzes Projekt selbst durchführen konnte und mir die Firma so etwas ermöglicht hat. Ausserdem ist es ein Produkt, welches ich zu Hause gut gebrauchen kann.